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   LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS   

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https://dejure.org/2014,26689
LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS (https://dejure.org/2014,26689)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS (https://dejure.org/2014,26689)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 03. September 2014 - L 11 SF 201/13 EK AS (https://dejure.org/2014,26689)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Prozesskostenhilfe für eine auf Entschädigung gerichtete Klage wegen unangemessener Dauer eines Erinnerungsverfahrens hinsichtlich einer Kostenrechnung; Missbräuchliche Generierung von sog. Entschädigungsketten durch den Antragsteller (begleitet von ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Prozesskostenhilfe für eine auf Entschädigung gerichtete Klage wegen unangemessener Dauer eines Erinnerungsverfahrens hinsichtlich einer Kostenrechnung; Missbräuchliche Generierung von sog. Entschädigungsketten durch den Antragsteller (begleitet von ...

  • rechtsportal.de

    Prozesskostenhilfe für eine auf Entschädigung gerichtete Klage wegen unangemessener Dauer eines Erinnerungsverfahrens hinsichtlich einer Kostenrechnung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (57)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 06.03.2013 - L 15 SF 4/12
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2014 - L 11 SF 201/13
    Das Gesetz geht von einem an der Hauptsache orientierten Verfahrensbegriff aus (BGH, Urteil vom 21.05.2014 - III ZR 355/13 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS - Senat, Beschluss vom 04.12.2013 - L 11 SF 398/13 EK AS - Steinbeiß-Winkelmann/Ott, Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, 2012, § 198 Rdn. 34).

    Als insoweit integrativer Teil der jeweiligen Hauptsacheverfahren können in Verzug geratene Erinnerungsverfahren keinen Entschädigungsanspruch vermitteln, weil es nach § 198 Abs. 6 Nr. 1 GVG allein auf den Zeitraum zwischen der Einleitung (Klageerhebung) bis zum rechtskräftigen Abschluss des Hauptsacheverfahrens ankommt (LSG Niedersachsen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS -).

    Zwar lässt es der Wortlaut des § 198 Abs. 6 Nr. 1 GVG durchaus zu, das Erinnerungsverfahren als gerichtliches Verfahren im Sinne von § 198 Abs. 1 GVG aufzufassen, da es auf Antrag selbständig eingeleitet und durch eine der Rechtskraft fähige Kostenfestsetzung beendet wird (hierzu auch LSG Niedersachsen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS -).

    Dem steht indessen entgegen: Die Leitkriterien für die Auslegung der §§ 198 ff. GVG sind der Rechtsprechung des EGMR zu Art. 6 EMRK (hierzu BVerfG, Urteil vom 04.05.2011 - 2 BvR 2333/08, 2 BvR 2365/09, 2 BvR 571/10, 2 BvR 740/10, 2 BvR 1152/10 - Beschluss vom 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04 - Grabenwarter/Pabel, a.a.O., § 3 Rdn. 9; Mayer, in: Karpenstein/Mayer, a.a.O., Einleitung Rdn. 80) und des BVerfG zum Justizgewährungsanspruch nach Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG bzw. Art. 19 Abs. 4 GG zu entnehmen (hierzu LSG Niedersachsen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS - OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25.07.2012 - 7 KE 1/11 - LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.09.2012 - L 38 SF 73/12 EK -).

    Der sachliche Schutzbereich des Art. 6 EMRK erstreckt sich nicht auf alle Verfahrensphasen, sondern ist auf diejenigen beschränkt, die auf die unmittelbare Entscheidung der Streitigkeit über ein Recht ausgerichtet sind (EGMR, Urteil vom 21.11.1995 - 19248/91 - (Acquaviva/Frankreich) Nr. 46; Urteil vom 23.06.1981 - 6878/75 und 7238/75 - (Le Compte, van Meuven und de Meyere./Belgien) Nr. 47; LSG Niedersachsen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS - Grabenwarter/Pabel, a.a.O., § 24 Rdn. 14; Meyer, in: Karpenstein/Mayer, a.a.O., Art. 6 Rdn. 21).

    Zwar kann der Anspruch auf Ausgleich der Verfahrenskosten ohne weiteres als zivilrechtlich begriffen werden; indessen entsteht er erst durch die gerichtliche Verfolgung eines anderweitigen (zivilrechtlichen) Anspruchs, der den eigentlichen Streitgenstand und damit auch den Gegenstand der Garantie des Art. 6 Abs. 1 EMRK bildet (LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS -).

    Dass der Bundesgesetzgeber die Notwendigkeit gesehen hat, beide Verfahren in § 198 Abs. 6 Nr. 1 GVG zu erwähnen, stützt hiernach die Annahme, dass § 198 Abs. 1 GVG im Übrigen auf das gerichtliche Verfahren der Hauptsache zentriert ist (zutreffend hierzu LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS -).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.12.2013 - L 11 SF 398/13
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2014 - L 11 SF 201/13
    Sie ist damit endgültig unwirksam und wird auch dann nicht wirksam, wenn später tatsächlich eine unangemessene Verfahrensdauer eintritt (vgl. auch Senat, Beschluss vom 04.12.2013 - L 11 SF 398/13 EK AS -).

    Gerichtsverfahren ist nicht schon jeder einzelne Antrag oder jedes Gesuch im Zusammenhang mit dem verfolgten Rechtsschutzbegehren (BGH, Urteile vom 21.05.2014 - III ZR 355/13 -, 13.03.2014 - III ZR 91/13 -, 05.12.2013 - III ZR 73/13 - Senat, Beschluss vom 04.12.2013 - L 11 SF 398/13 EK AS -).

    Das Gesetz geht von einem an der Hauptsache orientierten Verfahrensbegriff aus (BGH, Urteil vom 21.05.2014 - III ZR 355/13 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS - Senat, Beschluss vom 04.12.2013 - L 11 SF 398/13 EK AS - Steinbeiß-Winkelmann/Ott, Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, 2012, § 198 Rdn. 34).

    Zwischenverfahren, die keine abschließende Entscheidung enthalten, sind daher von den Garantien des Art. 6 Abs. 1 EMRK nicht erfasst (hierzu EGMR, Entscheidung vom 18.09.2006 - 26315/03 - (Dogmoch/Deutschland); vgl. auch Senat, Beschluss vom 04.12.2013 - L 11 SF 398/13 EK AS -).

  • BVerfG, 04.05.2011 - 2 BvR 2365/09

    Regelungen zur Sicherungsverwahrung verfassungswidrig

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2014 - L 11 SF 201/13
    Dies folgt zum einen aus dem Dispositionsgrundsatz, der es ihm erlaubt, den Streitgegenstand zu bestimmen, und ergibt sich zum anderen aus der Rechtsprechung EGMR, dessen Judikate als Auslegungshilfe heranzuziehen sind und als Orientierungsmaßstab dienen (BVerfG, Urteil vom 04.05.2011 - 2 BvR 2333/08 u.a - Beschluss vom 04.02.2010 - 2 BvR 2307/06 - Beschluss vom 18.12.2008 - 1 BvR 2604/06 - Beschluss vom 10.05.2007 - 2 BvR 304/07 - vgl. auch Mayer, in Karpenstein/Mayer, EMRK, 2012, Einleitung Rdn. 80; Grabenwarter/Pabel, EMRK, 5. Auflage, 2012, § 3 Rdn. 9).

    Dem steht indessen entgegen: Die Leitkriterien für die Auslegung der §§ 198 ff. GVG sind der Rechtsprechung des EGMR zu Art. 6 EMRK (hierzu BVerfG, Urteil vom 04.05.2011 - 2 BvR 2333/08, 2 BvR 2365/09, 2 BvR 571/10, 2 BvR 740/10, 2 BvR 1152/10 - Beschluss vom 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04 - Grabenwarter/Pabel, a.a.O., § 3 Rdn. 9; Mayer, in: Karpenstein/Mayer, a.a.O., Einleitung Rdn. 80) und des BVerfG zum Justizgewährungsanspruch nach Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG bzw. Art. 19 Abs. 4 GG zu entnehmen (hierzu LSG Niedersachsen, Urteil vom 06.03.2013 - L 15 SF 4/12 EK AS - OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25.07.2012 - 7 KE 1/11 - LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.09.2012 - L 38 SF 73/12 EK -).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.10.2014 - L 11 SF 671/14

    Missbräuchlichkeit eines Ablehnungsantrags; Prozesskostenhilfe für

    Das Handeln des uneinsichtigen Antragstellers erweist sich in hohem Maße als querulatorisch (zu allem eingehend Senat, Beschluss vom 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS -), so auch hier.

    Ein Erinnerungsverfahren ist dem nicht zuzuordnen (hierzu ausführlich Senat, Beschluss vom 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS -).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Antragsteller durch eine Vielzahl von unübersichtlichen, inhaltlich kaum nachvollziehbaren, ständig neuen querulatorisch geprägten Anträgen und Verfahren jedwede effektive Verfahrensgestaltung verhindert (hierzu eingehend Senat, Beschluss vom 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS - nebst Anlagen).

    Durch Trivialität gekennzeichnete Sachverhalte rechtfertigen kein Entschädigungsverfahren (Senat, Beschluss vom 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS -).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.02.2016 - L 11 KA 58/15
    Eine erweiternde Auslegung scheidet aus (BGH, Urteil vom 04.12.1989 - RiZ(R) 5/89 - Senat, Beschlüsse vom 03.09.2014 - L 11 SF 201/13 EK AS - und 04.12.2013 - L 11 SF 398/13 EK AS -).
  • LSG Sachsen, 26.03.2015 - L 3 SF 136/13

    Richterablehnung; Entscheidungen gemäß § 60 Abs. 1 SGG - Ausschluss von der

    Da es sich bei der von den Klägern bemühten Regelung in § 41 Nr. 7 ZPO um einen Sonderfall der "ausschließenden" Vorbefassung handelt (vgl. Vollkommer, in: Zöller, ZPO [30. Aufl., 2014]§ 41 Rdnr. 14a), ist diese Rechtsprechung auf den Ausschlussgrundes in § 41 Nr. 7 ZPO übertragbar (so auch LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 3. September 2014 - L 11 SF 201/13 EK AS - JURIS-Dokument Rdnr. 8).
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